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Das 19. Sanktionspaket der EU gegen Russland: Auswirkungen und Compliance-Strategien für deutsche Unternehmen

Sehr geehrte deutsche Unternehmer,
Als Experten für internationales Recht und Anwälte für internationale Beziehungen verfolgt das Team der Turkish International Law & Consulting Firm die Entwicklung des EU-Sanktionsregimes genau.
Am 23. Oktober 2025 hat die Europäische Union offiziell das 19. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet – eines der umfassendsten bislang.
Nach langen Verhandlungen (einschließlich Einwänden aus Ungarn, der Slowakei und Österreich) zielt dieses Paket darauf ab, Russlands Energieeinnahmen zu kürzen, finanzielle Barrieren zu verstärken und Umgehungen über Drittländer wie China, Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate zu unterbinden.
Wir bieten umfassende rechtliche Unterstützung für die internationalen Aktivitäten deutscher Unternehmen und helfen, Transaktionen im Einklang mit globalen Vorschriften zu strukturieren.
Wenn Ihr Unternehmen von den neuen Maßnahmen betroffen ist, kontaktieren Sie uns unter rt-union.com/de – unsere Expertise minimiert Risiken und schützt Ihre Lieferketten.

Der Kern des 19. Sanktionspakets: Von Energie bis zu Finanzbeschränkungen

Das 19. Sanktionspaket (EU-Rat 2025/XXXX vom 23. Oktober 2025) führt neue und weitreichende Maßnahmen ein, die über frühere Pakete hinausgehen.
Der Fokus liegt auf der sogenannten „Schattenflotte“ und globalen Lieferketten, mit besonderem Druck auf Drittländer wie China, Indien und die VAE.
Ziel ist es, die russischen Exporteinnahmen zu reduzieren (die Europäische Kommission schätzt eine Senkung des russischen BIP um 1–2 % für 2024–2025) und die militärische Leistungsfähigkeit zu schwächen.

Wichtige Regelungen:

  • Energiesektor: Verbot des Imports russischen Flüssiggases (LNG) ab 2027, mit einem schrittweisen Ausstieg ab 2025.
  • Dies betrifft Seetransporte, nicht aber Pipeline-Gas (Ausnahmen für Ungarn und Österreich).
  • Die Ölpreisobergrenze wird von 60 $ auf 47,6 $ pro Barrel gesenkt.
  • „Schattenflotte“: Sanktionen gegen 117 weitere Schiffe (insgesamt 558), die im Verdacht stehen, russisches Öl zu transportieren.
  • Versicherung und Zugang zu EU-Häfen werden untersagt.
  • Finanzbeschränkungen: Sperrung von Transaktionen für fünf russische Banken.
  • Verbot von Geschäften mit dem „Mir“-Zahlungssystem und Einschränkungen für Kryptobörsen.
  • Verlängerung bestehender Verbote für Banken aus Belarus und Kasachstan.
  • Unternehmen und Personen: Verbot von Transaktionen mit „Rosneft“ und „Gazprom Neft“ (einschließlich Tochtergesellschaften mit mehr als 50 % Beteiligung).
  • Sanktionen gegen 45 russische Rüstungsunternehmen, darunter Hersteller von Drohnen, Elektronik und CNC-Maschinen.
  • Erstmals Maßnahmen gegen Unternehmen in China (12 Firmen in China und Hongkong), Indien und den VAE.
  • Diplomatie und Dienstleistungen: Einschränkung der Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten in der EU.
  • Verbot der Rückversicherung gebrauchter russischer Flugzeuge und Schiffe sowie Beschränkungen für Tourismus- und Beratungsdienste für sanktionierte Einheiten.
Diese Maßnahmen treten schrittweise in Kraft: einige sofort, andere – insbesondere im Energiesektor – zwischen 2025 und 2027.
Laut Bloomberg betrifft das Paket rund 200 neue Unternehmen und verstärkt die globale Kontrolle von Umgehungsmechanismen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen: Von Lieferketten bis zu strafrechtlichen Risiken

Für in Deutschland ansässige Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Energie, Logistik und Handel mit Russland, erhöht das 19. Paket den Druck erheblich.
Die Europäische Kommission schätzt, dass es Russlands jährliche Exporterlöse um 10–15 Milliarden € reduzieren könnte.

Wichtige Risiken:

  • Energie und Logistik: Deutsche Unternehmen, die auf russisches LNG oder Öl angewiesen sind, könnten von Wiederausfuhrverboten betroffen sein.
  • Die „Schattenflotte“ könnte den Transport lahmlegen, wodurch Schiffseigner Vermögensbeschlagnahmen riskieren.
  • Finanzen und Zahlungen: Die Sperrung von „Mir“ und russischen Banken erschwert grenzüberschreitende Transaktionen.
  • Krypto-Umgehungswege (z. B. über Binance) geraten ins Visier – Bußgelder bis zu 10 Millionen €.
  • Drittländer: Unternehmen in China (Raffinerien) und den VAE (Technologielieferanten) sind sanktioniert, was gemeinsame Projekte mit Russland behindert.
  • Deutsche Firmen unterliegen verstärkten Compliance-Prüfungen.
  • Unternehmerische Folgen: Import und Export mit Unternehmen wie AvtoVAZ sind verboten.
  • Compliance-Kosten steigen um 20–30 %; zudem droht strafrechtliche Haftung nach der EU-Richtlinie 2024/1226.
In unserer Praxis verzeichnen wir im Oktober 2025 einen Anstieg sanktionsbezogener Anfragen um 35 %.
Viele Unternehmen leiten Lieferketten über die Türkei und die VAE um, doch ohne rechtzeitige Prüfung steigen die strafrechtlichen Risiken erheblich.

Risiken mindern: Strategien der Turkish International Law & Consulting Firm

Mit unserer Erfahrung beim Schutz von über 100 Mandanten vor EU-Sanktionen in den Jahren 2023–2025 bieten wir einen umfassenden Compliance-Ansatz.
Unsere Expertise umfasst Audits, Umstrukturierungen und Vertretung in Schiedsverfahren der EU und der Türkei.

Unsere Empfehlungen:

  1. Lieferketten-Audits: Überprüfen Sie Geschäftspartner mithilfe der EU Sanctions Map und OFAC.
  2. Führen Sie Due-Diligence-Prüfungen in Drittländern wie China und Indien durch.
  3. Vermögensumstrukturierung: Verlagerung von Aktivitäten in neutrale Jurisdiktionen (Türkei, VAE).
  4. Wir strukturieren Holdings, um rechtssichere Modelle im Rahmen der „Schattenflotte“ zu gewährleisten.
  5. Finanzinstrumente: Umstellung auf SWIFT-Alternativen (z. B. in der Türkei).
  6. Aufnahme von Force-Majeure-Klauseln für Sanktionen in Verträge.
  7. Vermeidung strafrechtlicher Haftung: Vertretung in EU-Untersuchungen und Berufungen vor dem EGMR.
  8. Beratung zu Visa- und Aufenthaltsfragen für Führungskräfte und Diplomaten.
  9. Unternehmerische Maßnahmen: Ausschluss sanktionierter Anteilseigner aus Unternehmensstrukturen.
  10. Versicherung von Risiken im Zusammenhang mit Schiffen und Flugzeugen.

Unsere Erfolge:

Im Jahr 2025 reduzierten wir Strafen für Energieunternehmen um insgesamt 15 Millionen €.
Erhalten Sie vertrauliche und schnelle Beratung unter rt-union.com/de.

Fazit: Sanktionen erfordern strategische Anpassung

Das 19. Sanktionspaket der EU ist kein Ende, sondern eine Eskalation.
Juristische Wachsamkeit ist entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität.
Trotz des globalen Drucks eröffnen sich neue Chancen für compliant Geschäftstätigkeit in der Türkei und Asien.
Die Turkish International Law & Consulting Firm analysiert nicht nur Risiken –
wir schaffen widerstandsfähige Strukturen für Ihren nachhaltigen Erfolg im internationalen Umfeld.
2025-10-24 15:07